Monate: Mai 2016

Heilende Harze: Weihrauch in der Therapie

Weihrauch – ein Harz, pharmakologisch als „Olibanum“ bezeichnet, enthält Boswellia-Säuren. Sie blockieren bestimmte Entzündungsformen, z.B. bei Rheuma, Allergien oder chronischer Darmentzündung (Morbus Crohn). Als Teil einer naturheilkundlichen Therapie kann Weihrauch helfen, Cortison oder andere Langzeitmedikamente zu reduzieren. Auch zur begleitenden Behandlung von Multipler Sklerose und Krebs kann Olibanumextrakt eingesetzt werden. Wir arbeiten seit langem mit Weihrauch; in unserer Praxis hat er sich als Therapiebaustein sehr bewährt. 1990er Jahre: Fachzeitschriften publizieren Studien über den erfolgreichen Einsatz des Weihrauch-Präparates H15 (in Deutschland damals nicht erhältlich) bei Rheuma, Asthma, Allergien und Morbus Crohn. Die Medien greifen dies auf und wecken große Erwartungen. 1996 machte eine Forschergruppe um Prof. Simmet am Universitätsklinikum Ulm eine klinische Studie zur Wirksamkeit von Weihrauchextrakt bei speziellen Hirntumoren. 2001 schrieb ich in der Fachzeitschrift „Naturheilpraxis“ einen umfassenden Artikel über Geschichte, Theorie und Praxis der Weihrauchtherapie. Er wurde von der Redaktion später ins Netz gestellt und dort bis heute (!) belassen. Zahlreiche spätere Publikationen nehmen darauf Bezug. Hier können Sie ihn lesen: Weihrauch in der Naturheilpraxis – mein Fachartikel. Was ist aus den Erwartungen von damals geworden? …